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Erdbeobachtung

All Eyes on Earth – Europas Wächter im All

Was die Copernicus-Satelliten der ESA täglich leisten – und warum sie in Zeiten des Wandels unverzichtbar sind.

Man könnte meinen, es sei eine banale Frage: Beobachten wir unseren eigenen Planeten eigentlich gut genug? Die Antwort darauf ist ein leises, aber klares „Ja“ – dank eines Programms, das wie kaum ein anderes für wissenschaftliche Exzellenz, technologische Innovation und europäische Zusammenarbeit steht: Copernicus.

Seit Jahren liefert das Copernicus-Programm der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der EU verlässliche Umweltdaten in Echtzeit – vom Klimawandel über Luftverschmutzung bis hin zu akuten Naturkatastrophen. Möglich wird das durch eine ganze Familie von Satelliten: die Sentinels. Hoch über der Erde kreisend, dokumentieren sie kontinuierlich, was sich am Boden verändert. Mal geht es um Hitzewellen, mal um schwindendes Eis oder um die Gesundheit unserer Wälder. Immer geht es um Erkenntnis, Handlungsfähigkeit – und Vorsorge.

Die Stärke von Copernicus liegt im Detail: Statt auf einzelne Supersatelliten zu setzen, übernehmen spezialisierte Instrumente jeweils einen Teil des Gesamtbilds. So entsteht ein facettenreiches Monitoring-System, das weltweit seinesgleichen sucht. Durch künstliche Intelligenz und neue Erweiterungsmissionen wie CO₂M wird dieses System immer präziser – und zunehmend unentbehrlich für Politik, Wissenschaft, Katastrophenschutz und sogar Privatpersonen.

Wie sich Copernicus weiterentwickelt, welche Rolle KI dabei spielt und warum Satelliten heute zu echten Umweltwächtern geworden sind – all das beleuchten wir in der kommenden Juni-Ausgabe 2025 unseres Space-Magazins. Unter dem Titel „All Eyes on Earth“ widmen wir uns den Möglichkeiten, Grenzen und Zukunftsvisionen europäischer Erdbeobachtung. Denn der Blick zurück zur Erde ist mehr als Rückversicherung – er ist Voraussetzung für jede verantwortungsvolle Zukunft im All.

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